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5 Tipps gegen Müdigkeit

Musstest Du Dein Baby die halbe Nacht herumtragen? Schläft Dein Baby nur auf Dir? Oder schläft Dein Kind endlich, nur jetzt findest Du schwer in den Schlaf? Kenne ich alles, und ich habe soooo viel ausprobiert. Hier kommen meine 5 Tipps gegen Müdigkeit.

Erst einmal vorab mein Mantra:

Du bist nicht allein!

In der ersten repräsentativen Langzeitstudie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung aus dem Jahr 2019 wurde nachgewiesen, dass sich die Schlafqualität von Eltern erst sechs Jahre nach der Geburt wieder halbwegs auf den Zustand davor eingependelt hat. Während der Schwangerschaft und in den ersten Jahren sinken die Schlafzufriedenheit und Schlafdauer hingegen rapide: Mütter schlafen in den ersten drei Monaten nach Entbindung etwa eine Stunde weniger, während Väter 15 Minuten weniger schlafen als vor der Geburt.

Puh, da kommt ein ganz schönes Schlafdefizit zusammen! Und wir sprechen hier noch nicht von den Babys, die meinen, Schlaf sei völlig überwertet, um es etwas salopp zu formulieren. Dann wird es nämlich richtig arg: Wenn Dein Baby vielleicht viel schreit und dazu noch wenig schläft, sinken ganz schnell Deine Energiereserven. Du bist vielleicht reizbarer, Deine Konzentration und Leistungsfähigkeit nehmen ab. Tatsächlich entspricht es etwa 0,6 Promille Blutalkohol, wenn wir einige Nächte hintereinander zu wenig schlafen.

Schlafen ist nicht umsonst eines unserer physischen Grundbedürfnisse. Was also tun? Hier kommen meine 5 Tipps gegen Müdigkeit:

#1 Viel trinken!

Trinken, trinken, trinken! Es ist so einfach und doch oftmals so schwer: Hau Dir Wasser rein, so oft Du kannst! Unser Körper besteht zu etwa zwei Dritteln aus Wasser. Im Laufe eines Tages scheiden wir große Mengen Flüssigkeit aus. Auch unser Blut besteht zu einem großen Teil aus Wasser. Trinken wir zu wenig, fließt das Blut langsamer und unsere Hirnleistung und Konzentrationsfähigkeit nehmen ab. Idealerweise startest Du also gleich morgens mit einem großen Glas Wasser, und trinkst über den Tag verteilt immer wieder. Glaube mir, Du wirst den Unterschied spüren!

#2 Kickstart: Kalt duschen!

Ich weiß, das können sich ganz viele Menschen so gar nicht vorstellen. Aber wenn Du richtig in den Tag starten und die bleierne Müdigkeit aus Deinem Körper vertreiben willst, gibt es kaum etwas Effektiveres, als nach dem heißen Wasserstrahl auf Kalt zu drehen und etwa eine Minute darunter stehen zu bleiben.

Das hat zwei Gründe, einen physiologischen und einen psychologischen: Zum einen kurbelt das eiskalte Wasser Deinen Kreislauf so richtig an. Zum anderen hast Du bereits so früh am Morgen das erste Mal das Gefühl: Yeah, ich habe etwas geschafft – nämlich mich überwunden. Und glaube mir, das macht etwas mit Dir.

Noch nicht überzeugt? Na dann stell Dir einfach mal vor, wie Du Dich fühlst, wenn Du Dich überwunden hast. Erinnere Dich an Situationen, in denen Du etwas getan hast, das echt herausfordernd für Dich war, von dem Du aber wusstest, es würde sich lohnen. Erinnere Dich an das Gefühl danach. Dieses Gefühl wird Dich auch nach der kalten Dusche überkommen. Wie cool ist das denn?

#3 Raus an die frische Luft!

Was mir tatsächlich immer hilft, ist Rausgehen an die frische Luft. Bei Wind und Wetter. Wenn Dir die Müdigkeit in den Knochen steckt und Du vielleicht auch übel gelaunt bist, dann versuche einfach, Dein Hirn einmal durchpusten zu lassen. Was Dir das bringt? Du tankst Sauerstoff, atmest tief in den Bauch und nimmst auch noch Vitamin D auf. Herrlich!

#4 Bewegen!

Bewegen, bewegen, bewegen. Tut immer gut. Ist immer hilfreich. Ich spreche hier nicht vom Hochleistungssport, sondern von den kleinen Dingen, die wir gut in unseren Mama-Alltag integrieren können: 5min auf der Yogamatte, die Treppe etwas schneller nehmen, Müll runtertragen oder Altglas wegbringen, mit dem Baby Quatsch machen, mit dem Geschwisterkind um die Wette laufen oder Fange spielen.

Idealerweise bewegst Du Dich an der frischen Luft. Geh mit Deinem Baby spazieren, sei es im Kinderwagen, sei es in der Trage! Höre Musik, die Dich in eine gute Energie bringt. Hau Dir einen Podcast auf die Ohren, der Dir so richtig gut tut. Telefoniere mit einem Menschen, der Dich stärkt. Oder sei ganz bei Dir in diesem Moment und tanke Energie. Und dann läufst Du einfach los. Das wird Dir so gegen die Müdigkeit helfen!

#5 Annehmen!

Schließlich kannst Du an Deiner inneren Haltung arbeiten. Ja, auch das hilft gegen Müdigkeit. Wenn Du im Widerstand bist (ich bin so müde, das ist so furchtbar, ich will endlich schlafen, ich kann nicht mehr etc.), verbrauchst Du so viel Kraft, die Du stattdessen in positive Energie umwandeln kannst.

Mein Bonus-Tipp für Dich: Tu Dir Gutes!

Ganz ehrlich: Ohne Kaffee und Kuchen hätte ich beide Babyjahre nicht gepackt. Für mich waren (und sind) der Kaffee und etwas Feines dazu nach wie vor Treats, die ich mir gönne. Dabei fühle ich mich so unfassbar gut, einfach weil ich mir selbst erlaube, mich zu verwöhnen in einem Moment, in dem es mir schlecht geht. Sei wohlwollend Dir selbst gegenüber, achte darauf, wie Du mit Dir sprichst. Du bist wundervoll und wuppst Unglaubliches!

 

Ich spreche hier als leidgeprüfte Mutter, deren zweites Kind 14 Wochen lang durchgebrüllt hat und dann weitere Monate einfach nachts sehr viel wach war. Ich hatte Nächte, in denen ich so dankbar war, wenn ich mal 2 Stunden am Stück schlafen durfte. Ich habe geweint, geflucht, gehadert. Glaube mir, ich habe alles durch und möchte Dir so gerne helfen.

 

Du darfst Dich so fühlen, wie Du Dich fühlst. Was Du dann aber damit machst, liegt bei Dir. Du kannst in die Rolle der Schöpferin gehen und diese 5 Tipps gegen Müdigkeit ausprobieren. Du kannst aber auch in der Opferrolle bleiben und jammern. Beides ist vollkommen in Ordnung, Du darfst Dir bitte nur bewusst machen: Es ist Deine Entscheidung.

 

Ich wünsche Dir viel Freude beim Umsetzen!
Alles Liebe,

Deine Susanne

Schreib mir gern in die Kommentare, wie Du diese 5 Tipps gegen Müdigkeit findest, oder ergänze gerne Deine eigenen Tipps!

 

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