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7 Irrtümer über das Mamasein

Bist Du gerade Mama geworden oder mit Deinem Baby daheim? Diese Zeit ist so schön und zugleich so irre anstrengend. Das erste Jahr als Mama ist einfach die Herausforderung schlechthin. Von jetzt auf gleich ändert sich alles. Ich habe mal 7 Irrtümer über das Mamasein gesammelt und wie Du sie für Dich auflösen kannst.

 

Irrtum #1  Zu glauben, Du wärest allein

Damit räumen wir gleich auf: Du bist nicht allein! Egal was Du gerade durchmachst, da draußen gibt es mindestens eine Frau, die gerade exakt dasselbe erlebt. Noch nicht überzeugt? Laut Statistischem Bundesamt wurden 2020 773 200 Kinder geboren, 2019 waren es 778 090 und im Jahr davor 787 523. Ich bin mir daher absolut sicher, dass Du nicht allein bist mit dem, was Dich gerade umtreibt – was immer das sein mag.

Bitte sage mir nach: Ich bin nicht allein. Sehr gut, denn daran schließt sich gleich der nächste weitverbreitete Irrglaube an:

Irrtum #2 Ohne Gleichgesinnte durch diese Zeit zu gehen

Glaube mir, es gibt viele Mamas, denen es genauso geht wie Dir und die sich ebenfalls sehnlichst wünschen, mit einer anderen Mutter offen und ehrlich sprechen zu können. Daher mach Dich auf die Suche! Du wirst sie finden da draußen. Wo genau? In Kursen für Mütter, in Kursen für‘s Kind, in Online Communities und auf Spielplätzen.

Es geht darum, nicht irgendwen zu finden, sondern im allerbesten Fall Mütter, die ähnlich ticken wie Du. Such Dir Frauen, die Du vielleicht auch ohne Kinder kennengelernt hättest. Gar nicht so leicht? Da stimme ich Dir zu. 

Irrtum #3 Dinge (und Menschen) zu konsumieren, die Dir nicht helfen

Da draußen gibt es unendlich viele Blogs, Podcasts, Zeitschriften, Bücher etc. Sie alle wollen helfen, aber jede Mutter tickt anders. Daher finde die Dinge (und Menschen), die DIR in DEINER aktuellen Lage wirklich helfen! Es gibt hier kein richtig oder falsch, immer nur ein passend oder nicht passend.

Wähle sorgfältig aus, welche Stimmen Du in Dein Leben lässt. Dazu gehören auch wohlmeinende Ratschläge von Verwandten, Freunden und Bekannten. DU darfst entscheiden, wem Du zuhörst. Ich weiß, das ist gerade zu Beginn oft schwer, einfach weil wir so unsicher sind und dankbar um jeden Rat. Doch das legt sich und Du bekommst ein Gespür dafür, wer oder was Dir wirklich helfen kann.

Irrtum #4 Nicht um Hilfe zu bitten

Oh ja, diesem Irrglauben bin ich bis heute verfallen… Dabei ist es doch das Naheliegendste überhaupt: Bitte andere um Hilfe! Sie tun es so gerne, denn wir Menschen wollen helfen. Es ist kein Eingeständnis von was auch immer, sondern einfach verdammt schlau, jemanden um Hilfe zu bitten, wenn Du gerade in diesem Moment nicht mehr weiterweißt. Sei es, dass jemand Fremdes Dir an einer Treppe den Kinderwagen tragen hilft, die Tür aufhält, den Schnuller aufhebt, sei es, dass eine näherstehende Person auf Dein Baby aufpasst, während Du ein bisschen schläfst, mal eine Ladung Wäsche wäscht oder einkaufen geht.

All das hilft – die kleinen wie die großen Dinge. Du versorgst gerade ein kleines Menschlein UND Dich selbst. Bitte vergiss das nie. Du darfst andere Menschen um Hilfe bitten.

Irrtum #5 Es Dir unnötig schwer machen

Du darfst es Dir leicht machen. Ja, wirklich! Mach es Dir leicht! Du wuppst jeden Tag so unfassbar viel. Warum also solltest Du es Dir unnötig schwer machen? Bitte um Hilfe! Nimm angebotene Hilfe an! Tu Dir Gutes!

Wenn das Baby nur auf Dir schläft, prima! Finde eine bequeme Lage und höre einen Podcast, meditiere, lies etwas oder schlafe ebenfalls! Wenn das Baby nur in der Trage oder im Kinderwagen schläft, dann ab an die frische Luft und höre einen Podcast, telefoniere mit einer lieben Person oder atme einfach nur.

Bestell Essen, lass die Staubflusen liegen (oder schieb sie in eine Ecke), ignoriere Milchflecken auf Deinem Shirt, lass Dein Baby auf Dir schlafen, wenn es sich dort am einfachsten beruhigen lässt – alles, was Dir Deinen Alltag mit Baby erleichtert!

Irrtum #6 Nicht offen mit Deinem Mann/Partner zu sprechen

Bitte hol Dir Deinen Partner frühzeitig ins Boot! Ihr seid zusammen Eltern geworden, und er darf seinen Teil dazu beitragen. Dazu sollte er auch wissen, wie es Dir geht. Also sprich mit ihm offen über alles, was Dich beschäftigt. Er kann schlecht in Dich hineinschauen, auch wenn das vielleicht oft annehmen.

Ein kleiner Tipp aus meiner eigenen Erfahrung: Wenn Ihr sprecht, dann idealerweise in einem ausgeruhten Zustand. Nächtliche Schreiduelle am Küchentisch bei totaler Übermüdung helfen in den seltensten Fällen weiter…

Irrtum #7 Ohne passende Mantras durch den Tag zu gehen

Das sage ich mit einem kleinen Schmunzeln. Aber ganz ehrlich: Mir haben ein paar Mantras sehr durch dieses erste Jahr geholfen, also Sätze, die ich mir immer wieder gesagt habe und die mich gestärkt haben. Du konntest mich manchmal murmelnd durch’s Viertel laufen sehen, mit meinem Baby in der Trage. Das Mütter- bzw. Elternmantra schlechthin lautet:

Alles ist eine Phase.

Vielleicht hast Du schon eigene Mantras gefunden? Probier es einfach mal aus!

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du diese Zeit bei aller Anstrengung auch ein bisschen genießen kannst. Oftmals reicht es ja schon, die Dinge einfach mal offen auszusprechen. Und die 7 Irrtümer über das Mamasein kannst Du jetzt getrost ad acta legen.

 

Alles Liebe,

Deine Susanne