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Wie Du Zeit für Dich in Deinem Mama-Alltag findest

Fühlt sich Dein Alltag mit Kindern, Job und Partnerschaft arg stressig an? Hast Du manchmal das Gefühl, keinen klaren Gedanken fassen zu können? Sehnst Du Dich nach mehr Zeit nur für Dich?

Du bist nicht allein!

Der Datenreport des Müttergenesungswerks 2020 listet für das Jahr 2019 auf, dass 47.000 Mütter und 2.100 Väter an Kuren zur Vorsorge oder Rehabilitation teilgenommen haben. Als Hauptbelastung führen Mütter und Väter den „ständigen Zeitdruck“ an.

Laut einer Studie, die die Zeitschrift Eltern im Jahr 2014 gemeinsam mit forsa durchgeführt hat, sagen 67 Prozent der Mütter: „Eile, Hetze und Zeitdruck sind Alltag“. Zu den Top 3, was Eltern am meisten vermissen, seit sie Kinder haben, zählt „ausreichend Zeit für sich allein“. Knapp ein Fünftel aller befragten Mütter vermisst Zeit für sich allein. Doch nur 8 Prozent der befragten Väter empfinden das so. In Sachen Entlastung wünschen sich 38 Prozent der befragten Eltern „mehr innere Ausgeglichenheit, Lockerheit und Gelassenheit“. (Das Schöne an dieser Studie ist, dass sie zeitgleich die Kinder befragt hat, wie die ihre Eltern finden. Wer etwas Tröstliches braucht, lese bitte die Antworten der Kinder.)

In einer früheren Studie der Zeitschrift Eltern aus dem Jahr 2008 stimmen 30 Prozent aller befragten Eltern dem Satz zu: „Wegen der Kinder habe ich zu wenig Zeit für mich.“ Auch hier überwiegen die Mütter mit 36 Prozent, für die dieser Satz zutrifft. Bei Vätern liegt die Zustimmung bei 22 Prozent.

Du siehst, das Thema treibt viele Menschen und vor allem uns Mütter um. Die Frage ist nun, wie bekommst Du wieder (mehr) Zeit für Dich? Lass uns einen Schritt zurücktreten und die folgende Frage beantworten:

 

Warum solltest Du Dir überhaupt Zeit für Dich nehmen?

Vielen Müttern fällt es schwer, sich ausreichend Zeit für die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu nehmen und das aus ganz verschiedenen Gründen: Da wirken alte Glaubenssätze, eigene Ansprüche sowie gesellschaftliche Erwartungen an Mütter munter zusammen. Oft plagt uns dann ein schlechtes Gewissen, wenn wir uns nicht fortwährend in den Dienst der Familie stellen. Im Englischen gibt es dafür sogar einen eigenen Begriff: mother‘s guilt.

Daher möchte ich einen kleinen Mindset-Shift vornehmen: Was gewinnst Du, wenn Du Dir Zeit für Dich nimmst? Und was gewinnen möglicherweise auch die Menschen in Deinem Umfeld? Bevor Du weiterliest, magst Du diese Fragen vielleicht einmal kurz für Dich beantworten.

 

Meine Top 3, warum Du Dir Zeit für Dich nehmen solltest:

#1 Du richtest den Fokus auf Dich und Deine Bedürfnisse.

In dem ganzen Alltagstrubel fällt es uns schwer, ins Spüren zu kommen. Wir verlernen quasi, unsere eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen. Wenn Du allerdings dafür sorgst, regelmäßig Zeiten für Dich zu haben, kannst Du dann den Blick nach innen richten und herausfinden, was Du eigentlich brauchst, was Deine Bedürfnisse sind und wie Du sie stillen kannst.

#2 Du kommst in Deine Kraft und gewinnst mehr Leichtigkeit.

Diese Momente der Me-Time können Dir so viel Kraft, Energie und Leichtigkeit bringen. Das kommt Dir dann natürlich auch wieder in Deinem Alltag zugute – und nicht nur Dir! Auch Deine Familie wird davon profitieren, wenn Du voller Kraft und in Deiner Energie bist. Du wirst wahrscheinlich ausgeglichener, gelassener und geduldiger sein können.

#3 Du lebst Deinen Kindern vor, was Selbstfürsorge heißt.

Indem Du klar und altersgerecht kommunizierst, dass Mama jetzt eine Pause braucht, erleben Deine Kinder, dass Du Grenzen hast, diese wahrnimmst und gut für Dich sorgst. So lernen sie schon frühzeitig, wie wichtig Selbstfürsorge ist und dass wir auf unsere Bedürfnisse achten dürfen.

Das sind doch schon mal 3 gute Gründe, Dir Zeit für Dich zu gönnen! Nur wie kannst Du das nun in Deinem Alltag umsetzen?

 

Wie Du für mehr Zeit für Dich sorgen kannst

#1 Wie viel Zeit für Dich brauchst Du?

Vielleicht bist Du eine Frau, die sehr viel Zeit für sich benötigt. Vielleicht kommst Du aber auch mit weniger Zeit allein aus. Wichtig ist, erst einmal herauszufinden, wie viel Zeit Du tatsächlich für Dich brauchst, damit Du Dich gut fühlst.

#2 Erstelle eine Liste mit Dingen, die Du dann tun möchtest!

Ist es Dir auch schon so ergangen, dass Du unverhofft zu Alleinzeit gekommen bist und völlig überfordert warst angesichts der vielen Möglichkeiten? Die Zeit, die Du dann brauchst, um Dich für eine Sache zu entscheiden, kannst Du sinnvoller einsetzen. Mein Hack: Erstelle Dir eine Liste mit Dingen, die Du gerne tun möchtest, idealerweise für verschiedene Zeitblöcke: 30 Minuten, 2 Stunden, einen halben Tag, einen Abend, ein Wochenende. Beim nächsten Mal Me-Time nimmst Du sie zur Hand und wählst das Passende für Dich aus.

#3 Werde kreativ!

Schau Dir einmal Deinen Alltag an: Wo sind Lücken, die Du nutzen kannst, oder wo kannst Du welche einbauen? Bist Du ein Morgenmensch? Dann könntest Du morgens eine halbe Stunde eher aufstehen und diese Zeit für Dich nutzen. Hast Du kleinere Kinder in der Kita? Vielleicht gönnst Du Dir eine kurze Pause nach der Arbeit, bevor Du die Kids aus dem Kindergarten abholst. Einmal durchatmen, Füße hochlegen, einen Kaffee trinken, Zeitung lesen – was immer Dich in Deine Kraft bringt. Hast Du einen längeren Arbeitsweg? Dann könntest Du diese Zeit nutzen, einen Podcast zu hören, der Dich inspiriert.

 

Zeit für Dich ist wichtig, um Deine Bedürfnisse wahrzunehmen und sie zu stillen. Erst dann kannst Du Dich wieder um andere kümmern.

 

Ich wünsche Dir viel Freude beim Umsetzen!
Alles Liebe,

Deine Susanne

 

Lass mir gerne einen Kommentar da, wie Du es im Alltag schaffst, mehr Zeit für Dich unterzubringen. Wir profitieren sicher alle davon!

Noch mehr Impulse und Strategien findest Du in meinem Videokurs „Mehr Zeit für Dich in Deinem Mama-Alltag“.